Microsoft Security Intelligence Report: Würmer sind wieder im Kommen

Unterschleißheim –

Microsoft Security Intelligence Report: Würmer sind wieder im Kommen

Sicherheitslage in Deutschland relativ ruhig, Hauptgefahr durch Trojaner

Unterschleißheim, 3. November 2009. Microsoft hat den siebten Microsoft Security Intelligence Report (SIRv7) veröffentlicht. Demnach ist in Unternehmen die Infektion mit Computer-Würmern während der ersten Jahreshälfte 2009 im Vergleich zum Vorhalbjahr weltweit um fast 100 Prozent gestiegen. Auch gefälschte Sicherheitssoftware bleibt eine große Gefahr für Kunden, obwohl 20 Prozent weniger Anwender davon betroffen waren. Am deutlichsten zurück ging die Trojaner-Familie Zlob, die vor zwei Jahren noch die größte Bedrohung darstellte, und zwar seitdem um das Zehnfache. Dies liegt zu einem großen Teil an Microsofts Aktivitäten zur Entfernung dieser Schadsoftware sowie der sorgfältigen Software-Aktualisierung durch Kunden.

Der SIRv7 zeigt erstmals, wie Best Practices in einzelnen Ländern zu einer beständigen Reduzierung des Malware-Befalls geführt haben. So waren zum Beispiel in Deutschland und Österreich die Infektionsraten von PCs mit Schadsoftware mit 0,3 beziehungsweise 0,21 Prozent vergleichsweise gering. Der weltweite Durchschnitt lag bei 0,87 Prozent. Österreich hat zum Beispiel strenge Richtlinien für die Nutzung von IT eingeführt, um die Infektionsgefahr durch Raubkopien, die oft mit Schadsoftware infiziert sind, zu reduzieren. Zusätzlich unterstützen enge Beziehungen zwischen den Internet Service-Providern (ISP) und schnelle Internetverbindungen die Installation von Sicherheitsupdates. Auch in Deutschland wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Computer Emergency Response Team und den ISPs intensiviert, um die Aufmerksamkeit gegenüber Botnets zu erhöhen, Infektionen zu entdecken und befallene Computer zu isolieren.

„Die geringe Infektionsrate in Deutschland zeigt, dass die gesamte IT-Branche auf dem richtigen Weg ist“, sagt Tom Köhler, Direktor Informationssicherheit bei Microsoft Deutschland. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Providern und Partnern können wir einen wirksamen Schutz der Internet-Nutzer ermöglichen. Damit diese das Internet weiterhin vertrauensvoll durchsuchen können, werden wir gemeinsam mit anderen Anbietern unsere zahlreichen Anstrengungen auf verschiedenen Ebenen weiter ausbauen.“

In Deutschland ging die größte Gefahr im ersten Halbjahr 2009 von Trojanern aus, die auf 39,5 Prozent aller infizierten Computer entdeckt wurden, gefolgt von Trojaner-Downloadern (18,7%), Adware (13,0%), Würmern (6,7%) und Backdoors (4,5%). Die am weitesten verbreiteten Schadprogramme in Deutschland waren die Trojaner Wintrim (153.518 infizierte Computer) und Alureon (124.102) sowie der Trojaner-Downloader Renos (122.589). Weltweit waren dies die Würmer Conficker (5,2 Millionen infizierte Computer) und Taterf (4,9 Millionen), gefolgt von Renos (3,3 Millionen).

Gefahr durch gefälschte Sicherheitssoftware

Neben den Schadprogrammen im engeren Sinne besteht nach wie vor eine große Bedrohung durch gefälschte Sicherheitssoftware. Diese wurde in der ersten Jahreshälfte 2009 von mehr als 13 Millionen Computern weltweit durch Produkte und Services von Microsoft entfernt. Im vorangegangen Halbjahr waren es 16,8 Millionen. Trotz des leichten Rückgangs sollten Computer-Nutzer weiterhin prüfen, ob sie Sicherheitssoftware aus vertrauenswürdiger Quelle einsetzen und diese ständig aktualisieren.

Der Security Intelligence Report

Die Daten für den SIRv7 wurden durch eine Vielzahl von Kunden weltweit gesammelt, die gemeinsam mit Microsoft an einer möglichst genauen Erfassung der Bedrohungslandschaft interessiert sind. Dies funktioniert unter anderem durch das Microsoft Software Removal Tool (MSRT) auf weltweit etwa 450 Millionen Computern, die Überprüfung von Milliarden Webseiten durch Bing, die auf mehr als 100 Millionen PCs installierten Windows Live OneCare und Windows Defender, Forefront Online Protection for Exchange zur Untersuchung von jährlich mehreren Milliarden E-Mails sowie Windows Live Hotmail, das in über 30 Länder von mehreren hundert Millionen E-Mail-Nutzern verwendet wird.

Weitere Informationen

Microsoft Security Intelligence Report: http://www.microsoft.com/sir

Microsoft Sicherheitsportal: http://www.microsoft.com/germany/sicherheit/

Microsoft Software Removal Tool: http://www.microsoft.com/germany/sicherheit/tools/malwareremove.mspx

Microsoft Security Essentials: http://www.microsoft.de/mse

Weitere Informationen zum Microsoft Security Intelligence Report finden Sie auch in der digitalen Pressemappe zum Thema.

Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

Microsoft Security
Sicherheit ist ein zentrales Thema für Microsoft. Das Unternehmen verpflichtet sich mit der im Jahr 2002 ins Leben gerufenen Trustworthy Computing (TWC) Initiative dem optimalen Schutz von IT-Systemen und entwickelt fortlaufend Technologie, um bestehende und zukünftige Bedrohungen der Internetsicherheit abzuwehren. Microsoft arbeitet dabei mit einem internationalen Partnernetzwerk zusammen, zum Beispiel als Mitbegründer in der Initiative „Deutschland sicher im Netz“. Zusätzlich bietet der Hersteller stets aktuelle und verständliche Sicherheits-Leitfäden, Schulungen und Software-Werkzeuge, mit deren Hilfe Verbraucher und Unternehmen ihre IT-Umgebungen sicher betreiben können.

Ansprechpartner Microsoft
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Thomas Baumgärtner
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