Online-Piraten auf der Spur
Online-Piraten auf der Spur
Microsoft und OpSec Security entlarven Raubkopien auf Auktionsportalen
Unterschleißheim, 16. Oktober 2009. Die auf Markenschutz spezialisierte Firma OpSec Security und Microsoft arbeiten intensiv zusammen, um die zunehmende illegale Verbreitung von gefälschter Software über Auktionsseiten zu bekämpfen. Mithilfe einer speziell entwickelten Technologie durchsuchen die Experten von OpSec Security für Microsoft verschiedene Online-Handels-Plattformen. Laut einer IDC-Studie im Auftrag der Business Software Alliance (BSA) liegt die Piraterierate in Deutschland bei 27 Prozent, was Software im Wert von 1,55 Milliarden Euro entspricht. Diese Raubkopien stellen eine große Gefahr für Verbraucher dar, weil sie häufig Viren, Spyware oder Trojaner enthalten. Darüber hinaus sind die wirtschaftlichen Schäden, die durch Piraterie entstehen, sehr groß. Die BSA gibt an, dass allein im ersten Halbjahr 2009 19.076 Auktionen mit 127.951 gefälschten oder raubkopierten Produkten im Wert von über 39 Millionen Euro gestoppt wurden. Durch Softwarepiraterie wird die IT-Branche und damit einer der wichtigsten Wachstumsmotoren für Deutschland empfindlich getroffen.
Bei der Durchsuchung von Online-Handels-Portalen und Internet-Auktionsseiten wie eBay oder hood.de nach Angeboten gefälschter oder nicht lizenzierter Software setzt OpSec Security auf eine automatisierte Such-Technologie. Dabei wird nach ersten Hinweisen auf Raubkopien gesucht. Die von der Software herausgefilterten verdächtigen Produkte werden im nächsten Schritt von OpSec Security manuell weiter untersucht. „Erhärtet sich dabei der Verdacht, dass es sich um eine Raubkopie handeln könnte, setzen wir national und international vertretene Testkäufer ein“, erläutert Hubert Neuner, Geschäftsführer von OpSec Security. „Die anonymen Testkäufe liefern uns wichtige Informationen über den Verkäufer. Außerdem kann Microsoft mithilfe der gekauften Produkte zweifelsfrei klären, ob es sich um Originalsoftware oder Raubkopien handelt, und dann gegen die ermittelten Anbieter illegaler Software gezielt vorgehen.“
96 Prozent Raubkopien
In enger Zusammenarbeit mit OpSec Security prüft der Produktidentifikations-service (PID) von Microsoft die herausgefilterten Angebote sorgfältig auf ihre Echtheit. „Durch die Zusammenarbeit mit den Markenschutzexperten von OpSec Security konnten wir bereits große Erfolge im Kampf gegen Online-Piraterie erzielen“, sagt Joachim Rosenoegger, Anti-Piracy Investigator der Microsoft Deutschland GmbH. Der PID-Service bietet Verbrauchern und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Software kostenfrei prüfen zu lassen, wenn sie nicht sicher sind, ob es sich um Originalsoftware handelt. Seit dem Start dieses Services im Jahr 1999 hat Microsoft in Deutschland über 240.000 eingesandte sowie beschlagnahmte Produkte auf ihre Echtheit geprüft. Der Anteil illegaler Produkte liegt bei diesen Auswertungen bei 96 Prozent. In der Regel erhält der Einsender innerhalb von 24 Stunden nach Eingang des unveränderten Produkts bei Microsoft Informationen über die Echtheit. „Verbraucher und Unternehmen, die nicht lizenzierte Software erworben haben, setzen sich teils wissentlich teils unwissentlich dem Risiko aus, dass sie vom jeweiligen Rechteinhaber wegen dieser illegalen Nutzung zivilrechtlich aber möglicherweise auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Dies kann Schadensersatzforderungen und kostspielige Prozesskosten nach sich ziehen,“ erläutert Dr. Swantje Richters, Rechtsanwältin bei der Microsoft Deutschland GmbH.
Weitere Informationen
Die BSA nimmt in Deutschland Hinweise auf unlizenzierte Software unter der kostenfreien Hotline 08000 999 992 oder unter www.bsa.de entgegen.
Eine aktuelle BSA-Meldung zum Thema finden Sie hier: http://www.bsa.org/country/News%20and%20Events/News%20Archives/de/2009/de-09022009-enforcement.aspx
Die Sixth Annual BSA and IDC Global Software Piracy Study kann hier heruntergeladen werden: http://global.bsa.org/globalpiracy2008/index.html
Informationen zum Microsoft PID-Service finden Sie hier: http://www.microsoft.com/germany/piraterie/pidservice.mspx .
Eine digitale Pressemappe zum Thema Softwarepiraterie mit Bildmaterial,
Hintergrundinformationen, Studien etc. finden Sie hier: http://www.microsoft.com/germany/presseservice/pressemappe.mspx?id=532326
Das Bildmaterial zu dieser Meldung finden Sie in unserer Bilddatenbank im Ordner „Lizenzierung“.
Online-Piraten auf der Spur
Über OpSec:
Die OpSec Security GmbH (vormals P4M GmbH ? Die InternetAgenten) mit Sitz in München gehört zur OpSec Security, Inc., einer 100-prozentigen Tochter der OpSec Security Group plc (London AIM: OSG). Als weltweit führender Anbieter von Anti-Fälschungstechnologien sowie von Lösungen und Dienstleistungen für Off- und Online-Markenschutz ist OpSec für mehr als 300 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und für über 50 Regierungen weltweit tätig. Die OpSec Gruppe betreibt Produktionsstätten und Forschungseinrichtungen in den USA und in Großbritannien und agiert auf dem amerikanischen, europäischen und asiatischen Markt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.opsecsecurity.de
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Ansprechpartner Microsoft
Astrid Aupperle
Communications Manager
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